Der Autor Erwin Resch -
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Was gibt es sonst noch über mich zu berichten?
Nach Aufgabe des aktiven Motorsports habe ich mich in der Organisation
einer internationalen Oldtimerrallye engagiert und das führte
dazu, dass ich dieses Großereignis jahrelang mehr oder weniger
alleine veranstaltet habe. Durch meinen Sohn fand ich wieder Zugang
zur Kirche und betreibe aktive Ökumene. Da sich in meiner Nähe
eine englischsprachige anglikanische Kirche befindet, habe ich mich
nahezu zum tri-konfessionellen Menschen entwickelt. Dazu folgten
einige Jahre des Engagements in einer politischen Partei und seit
etwa zwanzig Jahren habe ich unterstützenden Kontakt zu einer
Selbsthilfegruppe für Transsexuelle Aus einer Mischung von
zwei Mitgliedern dieser Gruppe und vielen Gesprächen mit Betroffenen
entstand das Bild von Quentin. Bei meinen Törns auf Yachten,
alten Kuttern und Schonern habe ich, je nach Charakter des Skippers
die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Das reichte von entspanntem
Segeln bis hin zu einem regelrechten Sklavenschoner mit ständig
brüllendem Kapitän. Da habe ich hautnah erleben dürfen,
was die damaligen Besatzungen mitmachen mussten. Dabei war ich kein
"Gepresster", sondern, zumindest am Anfang, freiwillig
an Bord. Haben Sie schon mal bei vollem Winddruck an der Talje die
Schot eines 100 qm-Großsegels dicht geholt, bis Ihre Augäpfel
mehrere Zentimeter vorstehen, weil der Kapitän nicht bereit
war, auch nur ein Grad in den Wind zu gehen? Auf diesem Schiff wurde
die Schot des Focksegels kurioserweise in der Nähe des Klüverbaums
belegt. Bei etwa 2-Meter-Wellen kam natürlich ständig
eine Menge Wasser über. Obwohl genügend Seeraum zur Verfügung
stand, bestand er sadistisch auf ganz kurzen Kreuzschlägen.
Das bedeutete alle paar Minuten eine kalte Dusche, auf die ich kleidungsmäßig
nicht vorbereitet war. Ich war froh, als ich endlich von Bord gehen
konnte. Seither kann ich einfühlsamer über Meutereien
an Bord schreiben.
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